Gedanken 06

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01. Wasser . . .
02. ein Gewitter . . .
03. eine Geschichte . . .
04. Der Postbote . . . 5 Wörter
05. Mein Stammkr�gerl . . .
06. Es begann . . .
07. Eins und zwei . . .
08. Hallo, was . . .
09. Was k�nnte . . .
10. Als ich noch . . .
11. Die Lust . . .
12. Das Leben begann . . .
13. Ein Wahnsinn . . .
14. Unsere Menscheit . . .
15. Im Internet . . .
16. Meine Insel . . .
17. Auf Kur . . .
18. Horch . . .
19. Mich wundert . . .
20. Eine neue Idee . . .
21. Oft sind Gedanken . . .
22. Die Hausfrauenrevolution . . .
23. Schach . . .
24. Der goldene Draht . . .
25. Nach einer Vorgabe von 5 Wörtern . . .
26. Meine Gelegenheit . . . 2014/2015
* * *


 

ein Geschenk - das von "Elisabeth - Shangrilla" kommt,
bisher war ich eher Kleinigkeiten gewohnt,
nicht der Größe wegen - sondern der Inhalt ist WICHTIG !
ich bedank mich von Herzen - dieses herzueigen ist mir wichtig . . .

01.

Wasser . . .

 

. . ist ein WICHTIGER Bestandteil für das Leben,
ohne "ES" - würde es uns und auch Sonstiges nicht geben,
NICHTS in dieser Form - wie sie uns bekannt,
die Erde bestände nur aus Felsen, Gestein und Sand !

***

Am schönsten ist ein Spaziergang durch den Wald,
ein Betrachten der Blume - manche sind schon sehr alt,
das Bestaunen der Blüten - das Einatmen derer Duft,
eine LEBENDE Welt - eine spürbar, gesunde Luft . . .

 

. . Vogelgezwitscher - die Sorten sind unzählbar,
Rehe, Hasen und Füchse - einzeln oder eine ganze Schar,
Blumen, Beeren und Sträucher - herrlich, farbenreich,
das Gehen auf Laub und Moos - angenehm weich . . .

 

. . Unsichtbare Tiere - die sich im Boden verkriechen,
andere wieder verschwinden - weil sie uns riechen,
ewiges Rascheln und Knacken von Blättern und Ästen,
der Mensch in diesen Raum - zählt nur zu den Gästen . . .

 

. . ein Plätschern - dem Boden entspringt eine Quelle,
tiefer gelegen sind dann schon kleinere Wasserfälle,
ein Rauschen - mehrere Bächlein bilden einen Fluß . . .
*
Solange es wir SORGSAM verwalten - gibt’s keinen Schluss !

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02.

Ein Gewitter . . .

 

. . ist im Entstehn,
dunkle Wolken sind zu sehn,
Donner ist bereits heftig zu hörn,
Blitze können - einiges zerstörn . . .
***

Energie für uns Menschen - unmessbar,
das Auftreten - unberechenbar,
die Erscheinung - blendend hell,
dazu ein Knall - und Nachgeröll . . .

 

Sichtbar schnell zieht es sich zusammen,
meist schüttet es wie aus vollen Wannen,
aber auch Trockene kann es geben,
Forscher sagen: "Daraus entstand das Leben!"

 

Ein Feuerwerk, das NICHT künstlich hergestellt,
jeder X beliebige Ort wird auserwählt,
ein schwüler Tag - und es kann geschehn,
aus der Ferne oder auch nah - es ist WUNDERSCHÖN . . .

 

Diese Funken werden in alle Richtungen geschleudert,
ein gewaltiges Energiebündel wird vergeudet,
wir können nur schätzen, welche Kraft der Himmel verliert,
wenn zum Beispiel: Ein Baum - in Kleinholz zerstückelt wird . . .

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03.

Eine Geschichte !
 

 (Ein Spruch von mir ist hier eingebaut,
er ist zusehn ! - wer genauer schaut,
lese die Abkürzung - dann hast du ihn,
es sind verständliche Zeilen
- mit Sinn . . .

MEHR verrat ich jetzt nicht,
es ist ein Besonderes Gedicht !
wenn du glaubst, den Spruch zu erkennen,
mail mir doch - ich werde dich zum Sieger ernennen . . .)
:

Drei Frauen . . betreten eine Disco - Samstag Nacht,
Worte sind nicht hörbar, Zeichen werden gemacht,
für Sie gilt: "Einer für alle - alle für Einen!"
Geborgenheit suchend ! - so möchte man meinen . . .

 

Sie hocken sich an die Theke, bestellen Gin,
geben sich bald vollends der guten Musik hin,
auch Whisky, gibt jemand eine Runde aus,
Sicherheit zählt - die Autos blieben Zuhaus . . .

 

Sie werden zum Tanz geladen - drei fesche Herrn,
verbinden sich bald innig - Liebesgeflüster ist zu hörn,
Herzen öffnen sich gegenseitig - Zurückhaltung verschwindet,
zeitlos - eine unendliche Nacht, die Paare verbindet . . .

 

Unbeschreibliche Nähe, Gefühle machen sich breit,
Freude des Zusammenseins - Gedanken befreit,
ist die Nacht auch kühl, die Wärme steigt,
groß ist die Enttäuschung, als alles dem Ende neigt . . .

 

Vier Uhr ist längst schon vorbei, es wird hell,
Worte des Besitzers: "Ein Drink noch ganz schnell!"
Können oder wollen - langsam wird die Halle leer,
bestätigen durch Küsse - der Abschied wird schwer . . .

 

Diesen Abend können so manche nicht vergessen,
herrlich war er von Beginn bis zum Schluss gewesen,
gegebenen Stunden folgen auffrischende Telefonate,
Segen breitet sich über sie - Rate für Rate . . .

 

Wie Prinzen und Prinzessinnen - Hand an Hand,
die Besuche immer wieder dort, wo man sich fand,
Dinge sind nicht wichtig - die Liebe zählt,
liegen in der Sonne - auf Ewig für sie bereit gestellt . . .

***
Ich erzähle diese Geschichte jetzt nicht nur, weil sie schön,
möchte auch einen Spruch damit bringen - er ist zu sehn,
dich und anderen möchte ich zeigen - weil ich’s persönlich find,
Lieben ist etwas besonderes - und wie WICHTIG - Worte sind . . .



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04.

Dieses Gedicht entstand, wegen dieser 5 Worte:

online
Postbote
Stress
Zottellook
müde

 

Der Postbote klingelt - „Ein Paket !“
„Jetzt am Morgen - wo noch alles Stille steht ?“
"Es ist wichtig - kommen sie herunter !"

bei diesem Geschrei ist man gleich munter . . .

 „Jetzt schon Stress - was ist so wichtig ?“
„Ein Paket - die Adresse ist richtig !“
„Ich komme - noch ein kurzer Moment !“
fang mir noch das gestrige Hemd . . .

 Zottellook - wär ich jetzt zu beschreiben,
schließe auf - durchgehendes Augenreiben,
ein Autogram - mehr will er nicht dafür,
die Sonne sticht - hau zu die Tür . . .

 Müde blick ich auf die Uhr - bald zehn,
der Magen knurrt - werd was essen gehn,
das Paket - was könnte drinnen sein ?
eine CD vielleicht ? - so der Anschein . . .

 Ach ja - weiß schon - hab’s bestellt,
vorige Woche - für gar nicht wenig Geld,

damit werd ich online gehen - und mir das gönnen . . .
um endlich auch - mitreden zu können . . .

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05.

 

Mein Stammkrügerl . . .

 . . steht vor mir,
gefüllt bis obenhin mit Bier,
Gerstensaft, nicht oben ohne,
der Schaum gleicht - einer Krone . . .

 Ein Gemälde - außen am Glas,
irgendjemand badet in einem Fass,
wird von einer lieben Frau bedient,
die ihm ein frisches - Krügerl bringt . . .

 Schluck um Schluck, genussvolles leeren,
mein Empfinden, besonderes begehren,
nehm das Glas gefühlvoll in die Hand,
zarte
Jungfräulichkeit erscheint
 - an der Innenwand . . .

 

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06.

 Es begann . . .

 . . einst mit komplizierten Morsezeichen,
die Menschheit glaubte, das würde reichen,
über Kabel konnten nun Nachrichten übergeben werden,
es war - eine wunderbare Erfindung hier auf Erden . . .

 Schon bald darauf konnte man sich auch hörn,
egal - war der Verwandte oder Freund noch so fern,
überall hin, sogar über’s Meer wurden Leitungen verlegt,
diese Errungenschaft hat allen sehr bewegt . . .

 Die Jahre vergingen, es hat sich was getan,
über Funk kamen kabellose Gespräche an,
durch Radio und Fernsehen schrumpfte unsere Welt zusammen,
vom anderen Ende der Erdkugel kennt man Fremde - beim Namen . . .

 Schriften und Fotos überbringt inzwischen das Faxgerät,
das zweckmäßig bereits in jeder Firma steht,
weniger interresant fanden das aber die Privaten,
der Kosten wegen waren sie geduldig und konnten warten . . .

 Dann wurden plötzlich - PCs miteinander verbunden,
immer mehr Programme wurden dazu erfunden,
durch Mails oder Chatten kann man sich persönlich unterhalten,
oder sogar schon auf direkte Sprachunterhaltung schalten . . .

 Ein jeder kann sich selbst der ganzen Welt präsentiern,
andere zum Lachen, Weinen und Kaufen animiern,
Kontakte knüpfen, auch zum Nachdenken anregen,
und Freundschaften, die zur Liebe werden, täglich pflegen . . .

***

Nicht mehr lang - und es kommt, was noch fehlt,
die Genies haben schon allerhand zusammen gestellt,
es wäre fantastisch, würde dieses gelingen,
könnte ich mich jetzt einfach - ZU DIR - biemen . . .


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07.

Eins + zwei . . .

 Ein Programm gefällt - zwei andere zeigen Katastrofen,
eine ist am Sant - die anderen sind nur zum Hoffen . . .

 Ein Mensch ist gut - zwei andere vielleicht schlecht,
manche verhelfen sich selbst - zu ihrem Recht . . .

 Ein Ei ist gesund - zwei weitere machen krank,
der Bauer, der Handel und auch der Doktor haben Dank . . .

 Einen 6er hab ich nicht - zwei 3er stattdessen,
gefeiert wird nicht - schön wär’s gewesen . . .

 Ein Gutschein gilt - zwei andere verfallen,
einerseits Freude - andererseits Nichtgefallen . . .

 Eine Meinung ist richtig - zwei andere überwiegen,
eine entspricht den Tatsachen - die anderen sind übertrieben . . .

 Einen Kienkacken verteilt - zwei eingesteckt,
wider Erwarten - hab ich jetzt Respekt . . .

 Eine halbe Glatze - zwei halbe müssten eine Ganze sein,
die eine hat 50 Haar - wie viele hat eine Ganze dann allein ?

 Einen Euro gewonnen - zwei wieder verspielt,
Pech - das Glück war dazu nicht gewillt . . .

Ein genießbarer Pilz - zwei andere sind giftig,

aber ich koste sie nur einmal - das ist richtig . . .

 Einen Cent gefunden - zwei dadurch verloren,
ich bück mich nicht mehr - hab ich geschworen . . .

 Ein Jahr werd ich Älter - zwei zurück wäre mir lieber,
dann wär ich mit Sicherheit - alleiniger Sieger,

 Eine Flasche voll - zwei daneben sind leer,
besser ich genieße - als ich begehr . . .

 Ein Bier bezahlt - zwei weitere noch getrunken,
auf der Heimfahrt - hat die Polizei freundlich gewunken . . .

 Eine Stufe hinauf - zwei hinunter,
zuerst der Traum - dann wieder munter . . .

 Ein Schritt nach vor - zwei nach hinten,
so wirst du nie zum Ende des Weges finden . . .

 Eine zierliche Frau - zwei Stolze stehn daneben,
mit welcher wird’s wohl schöner sein - zu leben ?

 Einen Kuss gegeben - zwei bekomm ich zurück,
jetzt endlich - hab auch ICH - wirklich Glück . . . !

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08.

 Hallo, . . .

 . . was machst du den hier ?
Sag, was willst du den von mir ?
Fehlen dir noch Hosen oder Jacken ?
Ich war nicht dabei - beim Packen !

 Einige Socken hab ich noch gefunden,
die sind aber im Mülleimer verschwunden,
zum Aufheben ist mir der Platz zu schade,
und sie duften ja nicht - nach Schokolade !

 Alles weg, es gibt nichts mehr,
tut mir Leid, dein Schrank ist leer !
Es erinnert mich nichts mehr an dich,
verschwinde - du bist Luft für mich !

 Los - nimm deinen Fuß aus der Tür,
du brauchst nicht zu reden mit mir,
Angebot auf Neu ? - Zum Lachen,
hör doch auf - mit solch witzigen Sachen !

 Du warst schon weg als ich nachhause kam,
keine Entschuldigung - rufst nicht mal an,
kein Zettel - als hätt’s dich nie gegeben
und jetzt plötzlich - möchtest du reden ?

 Du glaubst - du hast einen Fehler gemacht,
hast inzwischen alles intensiv durchdacht ?
Schau, schau - und ich soll dich nicht hassen,
hat dich etwa - deine Neue wieder verlassen ?

 Nein danke - ich hab von dir genug !
Neubeginn - wäre für mich Selbstbetrug !

Ich bin wieder stark - nach einigen Wochen,
VERSCHWINDE !
 Du hast schon einmal - mein Herz zerbrochen !

 


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09.

 Was könnte . . .

 . . so interessant - an mir sein ?
vor ihm steht ein Glas, wahrscheinlich Wein,
beinah durchgehend - schaut er her zu mir,
seine Blicke scheinen zu kleben - an mir . . .

 Rings um mich sind keine Bilder aufgehängt,
auch keine Statue, die zum Bestaunen drängt,
nichts, was wirklich sehenswert wär,
ich kenn ihn nicht - wo kommt der her ?

***

Sie ist hübsch, hat ausgezeichnete Figur,
aber nervös, sieht jede Minute zur Uhr,
ob sie wartet, vielleicht auf ihren Mann ?
Den zweiten Kaffee - nimmt sie bereits an . . .

 Gesehn hat sie mich, was sie wohl denkt ?
Auch ein Lächeln hat sie bereits verschenkt,
das allein wäre Grund - mich zu ihr zu setzen,
langsam - um nicht das Gesetz der Tugend zu verletzten . . .

***

Der macht mich nervös, das hab ich noch nicht erlebt,
mal sehn, was in dieser farbigen Zeitung steht,
er bestellt gerade, kann ich im Augenwinkel sehn,
also bleibt er länger - so schnell wird er nicht gehn . . .

 Er raucht, seine Klamotten sind nicht sehr modern,
Bierbauch - eine gute Figur hätte er wohl gern,
nur zum Trinken - verschwindet für kurz sein Blick,
Denken ist erlaubt - der hat einen saftigen Tick !

***

Interessant - sie schaut immer wieder zu mir,
Solo unterwegs - für sie ist keiner hier !
Wie sie mich wohl findet ? Würd ich gern erfragen,
aber ich warte noch - um einen Auftritt zu wagen . . .

 Welche Wörter nur, soll ich zur Begrüßung finden ?
Vorher werd ich noch auf die Toilette verschwinden,
dann aber, werd ich den Versuch zur Ansprache starten,
mein Fräulein oder Frau - du musst noch etwas warten . . .

***

Seine Augen wollen mich nicht in Ruhe lassen,
solche Menschen mag ich nicht, die könnt ich hassen !
Kann mir schon vorstellen, was er sich dabei denkt,
ich würde lachen, wenn sich sein Genick verrenkt . . .

 Er steht auf, aber sein Glas ist nicht leer,
sag bloß, jetzt kommt er sogar noch her ?
Nein, zum WC - wie aufgeblasen der marschiert !
Jetzt schnell verschwinden - bevor er sich hierher verirrt . . .

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10.


 
Als ich noch . . .

 . . zur Schule ging, vor mehr als 25 Jahren,
kannte ich ein Mädchen, mit langen, blonden Haaren,
 sie wurde von allen verehrt, bildhübsch und klug,

sichtbar gut gebaut, wenn sie ihre engen Jeans trug . . .

 Ich war soviel wie nichts - meine Chancen waren klein,
mit mir ließ sie sich nicht - auf eine kleine Turtelei ein,
sie war stolz - sie wusste ihr Aussehn zu schätzen,

ich konnte mich als Letzter - auf die Warteliste setzen . . .

 Gestern ging ich in’s Pub - und wie’s der Zufall will,
saß da meine ehemalige Liebe an der Theke - ganz still,
„Hallo, wie geht’s dir den?“ - hab ich gefragt,

„Danke gut!“ - Das war’s, mehr hat sie nicht gesagt . . .

 „Wo bist du immer, hab dich schon lange nicht gesehn?“
„Kennen wir uns? Wer bist du?“ - gab sie zu verstehn,
„Ein Schulkamerad!“ - versuchte ich mich zu belichten,

„Ach ja? Wohin nur, soll ich dich jetzt schlichten ?“

 Nach einigen Minuten hat sie mich dann erkannt,
„Jetzt weiß ich’s wieder!“ - streckte mir ihre Hand,
„Sag, bist du Model geworden, deiner Schönheit wegen?“

„Wär ich gern!“ - antwortet sie ganz verlegen . . .

 „Sitz in einem Büro, weiter hab ich’s nicht gebracht,
bin inzwischen geschieden!“ - und hat dabei gelacht,
„Der Mann den ich liebte, hat das nicht zugelassen,

des Eifers wegen - selbst, könnt ich mich jetzt hassen !“

 „Aber du bist doch immer noch zauberhaft und begehrt!“
„Ach lass das!“ - hat sie irgendwie aggressiv abgewehrt,
„Ich mach meine Arbeit, bis ich in die Rente geh,

wenn ich bis dahin, überhaupt noch welche seh!“

 „Ich lebe mein Leben - bin damit zufrieden,
meine Tochter wird ihren Mann auch bald kriegen,
ausgezogen ist sie schon, beim Freund zog sie ein,

jetzt ist meine Wohnung größer - ich bin allein!“

 Es klang depressiv - ihr Glas trank sie aus,
„Eines noch bitte - dann schleich ich Nachhaus!“
"Ich bin noch ledig - falls dir das bekannt?"

Jetzt kam die Überraschung - sie griff - nach meiner Hand . . .

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11.

Die Lust - führt dich ins Paradies,
das ist sicher, das stimmt gewiss !

sie führt ins Paradies auf Erden,
es kann NICHT - zur Hölle werden !

 Zur Hölle wird das Paradies nur dann,
hängst du abgöttisch - an diesen Mann,

der dir gibt - aber er lässt dich leiden,
du brauchst, aber ER - möchte das entscheiden !


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12.

 Das Leben begann - mit einer Hülle,
Fruchtwasser und ich - waren die Fülle,
als sie platzte - kam ich zur Welt,
als Geschöpf wurde ich hierher gestellt . . .

 Es ging weiter - in einer Hülle,
die Schule und ich - waren die Fülle,
sie platzte - als ich bereits sechzehn war,
jetzt kommt das Leben - war mir klar . . .

 Fleißig arbeiten - war die nächste Hülle,
meine Familie und ich - waren die Fülle,
mit vierzig hab ich die Wand durchtrennt,
ich hab mich nach Luft und Freiheit gesehnt . . .

 Bis sechzig - hatte ich eine starke Hülle,
meine Gedanken und ich - waren die Fülle,
durch den Ruhestand wurde sie sehr weich,
aber ich war an Erfahrung - reich . . .

 Nun sitz ich hier - in der letzte Hülle,
mein Dasein und ich - sind die Fülle,
noch ist sie stark, noch ist sie dicht,
es wäre das Ende
 - wenn sie bricht . . .

 

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13.

 Ein Wahnsinn, . . .

 . . wie die Dinge liegen,
fantastisch - wie die Häuser vorbei fliegen!
Welche Erfolge die Technik heutzutage schafft!
Vor 20 Jahren hätte noch niemand daran gedacht . . .

*
Erste Klasse wird Kaffee und Sonstiges serviert,
wie im Flugzeug - es wird kein Druck verspürt,
sie legt sich in die Kurven - man spürt sie kaum,
hat aber weit mehr Platz - behaglicher Innerraum . . .

 Die Landschaft lässt sich mit Freude betrachten,
auf Abteile für nicht Handy-Fans - wäre zu achten!
Hab ich zwischendurch mal Lust auf ein Bier,
ein kleiner Spaziergang ins Bistro - und hol es mir . . .

 Will ich arbeiten - sitz ich wie in meinem Büro,
hab ich nichts zu tun - gibt’s Filme vom Video,
seh ich eine hübsche Frau - und blinsel ihr zu,
sind schon wieder 100 Meter weg - im Nu . . .

 Möchte ich schlafen - gibt’s auch kein Problem,
ich bemerk das nicht - wie die Meilen vergehn!
Keine der Kurven wird mich störn oder wecken,
werd ich munter - kann ich mich durchstrecken . . .

Nur Musik - auch das lässt sich genießen,
während vorbeiziehn - saftige Wiesen!
Für die Kleinsten gibt’s einen Wickelraum,

man glaubt - es ist alles nur ein Traum . . .

*
Muss ich wieder einmal diese Städte besuchen,
werd ich diese Verbindung wohlwollend buchen!
Die Technik hat das für uns möglich gemacht!
Dieser „ICE“ ist der - der das heutzutage schafft !

 

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14.

Unsere Menschheit - ist schon seit langem krank !
Wer aber ist schuld, wem gebührt dieser Dank ?
Der Menschheit - wir selbst sind daran schuld,

Stress, Verlangen und hauptsächlich Ungeduld . . .

 Terror, Kriege und Hass regieren die Welt !
Die Wirtschaft lebt davon - es geht ums Geld !
Wir sind froh - wenn wir arbeiten können,
um uns einigen Luxus - im Hause zu gönnen . . .

 Wir können schon lachen - es ist aber aufgesetzt,
es klingt auch - als sei es irgendwie verletzt !
Das unbeschwerte Lächeln - wie’s einmal war,
ging verloren - das kann niemand mehr - fürwahr . . .

 

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15.

Im Internet - kann man so einiges veranstalten,
sich mit Schmähs aller Art - entfalten !

Sich als großer „Wer weiß was“ - zeigen,
und zu ernsthaften Liebesgeflüster neigen . . .

 Es kann auch wirklich einiges geschehn,
manche haben ihren Mailfreund schon gesehn,
manche haben dadurch ihr Glück gefunden !
Das gibt’s wirklich - das Netz heilt Wunden . . .

 Hier können sich aber auch andere verstecken,
die sich einfach mit liebevollen Namen decken,
die auf die Ausbeutung vieler anderer aus sind !
„Schwarze Schafe“ - und manche folgen blind . . .

 Jeder hat seine Chance - damit was zu machen,
viele Herzen kamen dadurch schon zum Lachen !
Man kennt niemanden hier - drückt man die Taste !
Es ist gerade so - als hätte ein jeder - eine Maske . . .

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16.

 Meine Insel . . .

HILFE - sie geht bald unter !
Andere und ich selbst - leiden sehr darunter,

es wäre sehr schade - es wäre für ewig aus !
Das Schiff der „Sorglosigkeit“ nahm mich auf !

 Die Insel der „Freundschaft“ war die Nächstgelegene,
auch hier fast keine Hügel - sie gleicht einer Ebene !
Sie meinten: „Bei uns kannst du nicht bleiben,

weil wir auch bereits dem Ende zutreiben !“

 Die Insel der „Nächstenliebe“ war nicht weit,
hier gibt’s aber auch keinen Berg - weit und breit !
“Wir werden selbst bald fliehn!“ - hört ich nur,

„Schon jeden Tag sehn wir verzweifelt auf die Uhr !“

 Die Insel der „Menschlichkeit“ war auch nicht besser,
sie war fast nicht zu sehn - im blau der Gewässer !
Sie hat nur Auskunft zur Nächstgelegenen gegeben,

„Versuchs dort - hier gibt’s auch kein überleben !“

 Die Insel der „Sorglosigkeit“ selbst - gar nicht klein,
aber es sollte kein Anlegeplatz für uns sein !
Sie winkten nur: „Legt nicht an - bleibt nicht stehn,
in einigen Meilen ist eine große Insel zu sehn !“

 Die Insel des „Wohlstandes“ war die Letzte dann,
hohe Berge - ich sagte: „Hier legen wir an !“
Dachte ich - aber der Einlass wurde nicht ausgestellt !
Sie meinten nur: „Ich gehöre nicht zu ihrer Welt !“

*
Seither treibe ich mit diesem Schiff endlos umher,
ich sah schon viel - das große, weite Meer !
Meine Insel ist versunken - niemand will mich haben,

niemand möchte die Nähe der - „Wahrheit“ ertragen . . .

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17.

Auf Kur - es war für mich das erste Mal,
unzählige Menschen - ein großer Stall!
Ein jeder hat irgendwelche Mängel zu beheben,
die Ärzte hier - sollen uns Gesundheit geben . . .

 Vor Beginn wurde zu Haus wegen „Schatten“ diskutiert,
mit den Worten: „Pass auf, das dir das nicht passiert!“
Das hat natürlich sofort meine Neugierde geweckt,
was ist da Wahres dran - was ist, was dahinter steckt?

 Die Tage vergingen - ich hielt meine Augen offen,
ob sich etwas Passendes ergibt - insgeheimes Hoffen!
Bereits die Hälfte meiner Zeit ist „ohne was“ verstrichen,
wie geht das nur? - ich hab’s bis jetzt nicht begriffen . . .

 Hab wohl mit manchen geplaudert - alle waren sehr nett,
aber wie’s eben so ist - der Aufenthalt vergeht!
Die letzten Tage - es hat sich noch immer nichts getan,
oder bin ich zu blöd - fang ich etwa falsch damit an?

 Die Abreise - irgendwie bin ich jetzt frustriert,
nichts ist geschehn - überhaupt nichts ist passiert!
Die Sonne scheint - ich nehm den Fotoapparat heraus,
hinter mir mein Schatten - DEN bring ich mit nach Haus . . .

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18.

Horch - wie dein Herz schlägt,
horch, wie’s den Druck überträgt,

horch, das Pulsieren der Blutkanäle,
hör doch - den Klang deiner Seele . . .

Horch doch in dich hinein,
Töne, ganz zart und fein,

im Innersten - in deinem Ich!
Jeder Ton ein eigener - für sich . . .
 

Töne gegebener Freude,
von Einst und Heute,

Töne von Schmerzen,
vom bedrückten Herzen . . .

Töne der Besinnlichkeit,
auch der Betroffenheit,

Töne des vollen Genusses,
und entstandenen Verdrusses . . .
 

Töne vom Wohlbefinden,
nicht alle sind zu begründen,

Töne von Glückseligkeit,
und überwundenes Leid . . .

Jede Geschichte ein Ton,
von heute und damals schon,

ein jeder ist nicht irgendeiner,
sondern ein Besonderer . . . deiner !

*
Belausche Töne innerste Tiefen,
die bis jetzt noch schliefen,

täglich kommt ein neuer hinzu,
und diese Musik - hörst nur du . . .

Sie begleiten dein Leben,
Klänge, die Wärme geben,

ein Genuss, den ich empfehle!
Horch - den Klang deiner Seele . . .

 

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19.

 Mich wundert, dass die Amis noch nicht hier,
in Österreich - oder zumindest vor der Tür!
Dass sie unser Land noch nicht besetzten,
obwohl wir doch - ihre Gesetze verletzten!

 Wir haben Erdöl gefunden, vor einiger Zeit,
es gibt einen Haider - der ab und zu schreit!

Und das neueste, was ja auch nicht jeder haben darf:
Wir haben noch viele Bomben versteckt - sogar scharf!


(Geschrieben - nachdem in der Stadt Salzburg, am 19. Juli 2003,
 eine Fliegerbombe aus dem
2. Weltkrieg hochging
und 2 Menschenleben forderte . . .)

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20.

 Eine neue Idee - erleichtert das Leben,
nicht mehr schlucken, sonder kleben!
Für Damen, sie sollten es benützen,
es soll vor - Schwangerschaft schützen!

 Eine Art Pickerl, irgendwo auf der Haut,
unter der Wäsche, wo niemand schaut!
Einmal wöchentlich, im Monat drei,
und das Vergessen der Pille - ist vorbei!

*

Herbst, Winter, Frühling wird’s ja gehn,
da ist nicht allzu leicht etwas zusehn,
von diesem Pflaster, etwa 4x4 cm groß!
Aber was - ist dann im Sommer los?

 Die Damen sind ja schon beinah nackt,
alles ist nur mehr mit Schnürchen verpackt!
Und im Bad fallen auch noch diese Hüllen,
um gleichmäßige Bräune - zu erzielen!

Es müsste der Hautfarbe angepasst sein,
oder wie ein normales Pflaster, zum Schein,
dann liegen eben viele verletzte Frauen herum!
Männeraugen werden suchen! - wer weiß, warum . . .

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21.

Oft sind Gedanken sonderbar,
oft sind sie fern und nah,

oft sind sie eindeutig klar,

oft sind sie gar nicht da...! ,
*
Aber oft auch sind sie - wirrwarr . .


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22.
 

Die Hausfrauenrevolution!

 

Ein Wort, mit viel Ton, aber - was ist das schon ?

 

(Die gibt's wirklich !)

 

 

*

 

Hausfrau zu sein - ist nicht leicht,
denn, wenn man Berufe vergleicht,
bei denen das Ergebnis ebenso tipptopp,
ist das - der schlechtest bezahlte Job . . .

  

Eine Hausfrau kocht, putzt und näht,
wobei sie stolz zu ihrem Schaffen steht!
Sie wäscht, bügelt und erzieht Kinder,
Dankesreden aber - fliesen eher minder . . .

  

Sie versorgt Familie, Haus und Garten,
auf das Essen braucht niemand zu warten,

sie behütet, ist ein Mitglied krank!
Aber auch dafür - gibt’s selten Dank . . .

  

Es gibt für sie keinen gleichwertigen Ersatz,
der Haushalt ist ihr Tag - ihr Arbeitsplatz!
Sie ist wichtig, es sitzt ein jeder Griff,
und sie repariert - hängt der Haussegen schief . . .

 * 

Solch formelle Ungereimtheiten,
können eine Hausfrau zum Wahnsinn treiben!
Nicht, dass sie schlecht über ihre Familie denkt,
aber sie sucht Ersatz - der ihr Anerkennung schenkt . . .

  

Weiters - und das ist sicher nicht neu,
haben die meisten vor Berufsbefragungen scheu!
Sie können den Titel „Hausfrau“ wohl nennen,
aber mit gesenkten Blick - weil sie sich schämen . . .

  

Obwohl sie stolz sind, Hausfrauen zu sein,
stellt sich an manchen Tagen Unbehagen ein!
In Summe wird ihr Dienst zuwenig geschätzt,
durch Nichtbeachtung - sind sie verletzt . . .

 * 

Den Ersatz - haben sie jetzt im Netzt gefunden,
Gleichgesinnte sind nun per Kabel verbunden,
schreiben sich, erzählen sich und tauschen Tipps!
Sie machen sich gegenseitig - zu VIPs . . .

  

So einfach erklärt sich die Hausfrauenrevolution,
ALLE Mitglieder haben bereits gewonnen davon,
weil reden oder schreiben zur Gesundung führt!
Und in diesem Sinne - Marie Theres - der Dank gebührt!

 

==============================
23.

Schach:

*

Acht Bauern kommen mir entgegen,
also schick ich achte zurück!
Ausgestattet mit Sperr und Degen,
wünsch ich ihnen - viel Glück . . .

 Zwei Türme zeigen mir mein Gebiet,
ebenso auch des anderen seine!
Streitzone ist, was dazwischen liegt,
viele Quadrate - ganz kleine . . .

Vier Läufer kreuzen sich hin und her,
im Schrägtempo geht’s drauf los!
Meine beiden bemühen sich sehr,
ein Verlust - wäre groß . . .

 Zwei Pferde sind mein ganzer Bestand,
der Gegner hat auch gleich viel!
Sie springen über das gesamte Land,
es zu beschützen - ihr Ziel . . .

 Die Damen am Feld sind unsere Helden,
was ich ernsthaft sagen möchte!

Aber nur solange sie für anwesend gelten,
denn sie allein - haben alle Rechte . . .

 Ich, der König, regiere meine Welt,
und möchte Land gewinnen!
Wir kämpfen nun um dieses Feld,
ein „Schachmatt“ - müsste gelingen . . .

 
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24.

Einfach zum Nachdenken . . .

 
*

Der goldene Draht,
kurz und länger.
Stromlose Watt,
ein Empfänger . . .

Zerfetzte Seelen,
empfindlicher Scham.
Unruhige Wellen,
wertvolles Membran . . .
 

Lautlose Signale,
gebündelt versandt.
Fließende Intervalle,
unsichtbares Band . . .
 

Gelungenes senden,
aufgehende Saat.
Erfreuliches wenden,
der goldene Draht . . .



*

25.

Nach einer Vorgabe von 5 Wörtern:

Strom
Apfelessen
Schulglocke

Zähneklappern
Hund

*

Als ich letztens in der Küche saß,
und wie so oft, Zeitung las,
fanden meine Augen einen Bericht,
und hielt das Blatt – näher zum Licht . . .

„Liebe nach 50 Jahren nicht vergessen,
Zähneklappern fand Apfelessen!
Die Schulglocke hatten beide gekannt,
und einen Hund – der sie verbannt . . . „

Die Geschichte ist gut und schön,
und vielleicht so zu verstehn,
dass die Wörter verwendet als Kosenamen,
als sie sich damals – näherkamen . . .

Aber plötzlich war’s vorbei,
mit der spannenden Leserei,.
Denn ehe ich weiterlas,
fiel der Strom aus – finster war's . . .

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26.


 

Meine Gelegenheit
kam abhanden.
Alles ist gereit,
Zeiten schwanden . . .

 

Was verschoben
auf irgendwann,
ist verflogen,
auf nimmerdann . . .

 

Inzwischenmal,
ist nicht drin.
Schnell am Ball,
kein Ding . . .

 

Was mir fehlt,
ist Zeit!
Oder festgestellt:

Gelegenheit . . .

*

Frohe Weihnacht,
mit Herzen dabei!
Das die Seele lacht,
und
kein Engpass sei . . . !


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Verfasst, in Liebe mit Herz

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. . und zu Band 2 . . .

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Inhaltsverzeichnis Band 1 . . .

 

 

 



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